16.03.2008
Pressemitteilung
Grüne Friedensinitiative
ruft zur Teilnahme an den Ostermärschen auf.
Friedensbibliothek im Internet eröffnet
Die Grüne Friedensinitiative ruft zur Beteiligung an
den von der Friedensbewegung auch in diesem Jahr veranstalteten
Ostermärschen auf.
Die Initiative grüner Parteimitglieder hatte sich vor
einem Jahr gegründet, als führende Politiker der
Partei auf Distanz zur Friedensbewegung gegangen waren.
Im Mittelpunkt des beigefügten Ostermarsch-Aufrufs der
Initiative steht das Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Angesichts
der Pläne, im Norden Afghanistans Bundeswehrsoldaten
für eine schnelle Eingreiftruppe einzusetzen, fordert
die Initiative den Abzug der Truppen: "Die NATO sollte
sich die Schweiz zum Vorbild nehmen und ihre Truppen aus Afghanistan
abziehen", erklärte Uli Cremer und verwies auf den
Abzug des schweizerischen Militärs aus Afghanistan. Die
Schweiz hatte den Rückzug des bislang beim deutschen
ISAF Kontigent in Kunduz eingesetzten Militärs mit den
"Veränderungen der Lage und der Natur des Einsatzes
der International Security and Assistance Force in Afghanistan
(ISAF)" begründet, der "sich im südlichen
Teil Afghanistans schrittweise in eine Operation zur Bekämpfung
der Aufständischen verwandelt" habe.
Die grüne Friedensinitiative will den von der Politik
beklagte "emotionalen Pazifismus" der bundesdeutschen
Bevölkerung nach Kräften fördern. Dazu wurde
jetzt eine "Friedensbibliothek" im Internet eröffnet,
in der die Initiative frühere friedenspolitische Publikationen
der Partei Die Grünen und von Bündnis 90 veröffentlicht.
Den Anfang macht die 1988 von der Bundestagsfraktion veröffentlichte
"NATO-Broschüre" mit dem Titel: To be or NATO
be".
http://www.archive.org/download/gruene-nato/gruene-nato.pdf
Die Initiative will die Friedensbibliothek ständig erweitern
und damit auch solche friedenspolitische Dokumente wieder
einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen
die für jene friedenspolitische Tradition stehen, mit
der die Mehrheit der Partei inzwischen gebrochen hat, der
sich die Initiative hingegen verpflichtet fühlt.
Kontakt: Uli Cremer 0160 / 81 21 622
cremer@gruene-friedensinitiative.de
Wilhelm Achelpöhler 0171 1717392
achelpoehler@gruene-friedensinitiative.de
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